11. November 2020
Neben der Herstellung der technischen Voraussetzungen mussten Prozesse wie die Visiten angepasst werden. Hunderte Ärzt:innen, Pflegekräfte und Therapeut:innen wurden geschult und auf den praktischen Einsatz vorbereitet. Investitionen in Drahtlosnetzwerke, Infrastruktur und mobile Arbeitsplätze mussten getätigt werden.
Expert:innengruppen zu sechs verschiedenen Bereichen definierten Anforderungen und gemeinsame Standards:
1. Formularwesen: Bestandsaufnahme, Standardisierung
2. Scannen mitgebrachter Dokumente: Prozessdefinition und technische Voraussetzungen
3. Ausfallkonzepte z. B. bei Systemausfall, Stromausfall
4. Schnittstellen- und Subsysteme: Definition von angebundenen Systemen, z.B. Medizintechnik
5. Basisfunktionalitäten: Leistungsstellen, Rollenverteilung, Arztbriefschreibung
6. Patient:innenkurve
Der Vorteil der Mobilen Digitalen Patient:innenakte ist, dass alle Informationen zum:zur Patient:in jederzeit und für alle am Behandlungsprozess Beteiligten zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht eine noch fundiertere Behandlungsentscheidung. Außerdem werden risikobehaftete Prozesse vermieden – wie die händische Übertragung von Informationen. Für Patient:innen führt dies letztendlich zu einer höheren Sicherheit und Qualität in der Behandlung. Da alle Daten digital vorliegen, müssen Papierakten nicht mehr eingescannt und archiviert werden. Das erzielt hohe Einspareffekte.