31. Oktober 2019
Beworben hatte sich Sympatient 2017 mit seiner Virtual Reality-Lösungen (VR) zur Behandlung von Angsterkrankungen. Der Ansatz ihrer Anwendung: Patienten müssen im Durchschnitt mehrere Monate auf die Therapie warten, der Goldstandard der Expositionstherapie ist für Therapeuten nicht immer durchführbar und Rückfallquoten bei der Behandlung von Angsterkrankungen sind hoch. In den letzten zwei Jahren hat sich hier nun viel getan: Angefangen bei der Entwicklung neuer psychotherapeutischer Inhalte, über ein Re-Design bis hin zur Integration von Gamification haben die Gründer intensiv am Produkt „Invirto“ selbst gearbeitet. Nach längerer Vorbereitungszeit wird Invirto noch in 2019 in den Markt gehen. Das langfristige Ziel ist es, die VR-Therapie in die Regelversorgung zu überführen. Auch hier sind die Gründer aktiv in Vorbereitungen, mehr kann (und darf) an dieser Stelle nicht verraten werden.
Aber auch in anderen Bereichen war Sympatient rege und hat neues Terrain betreten: Mit der App „Otemi“ bieten sie seit 2018 den ersten digitalen Kurs zum Stress- und Entspannungsmanagement an, der als Präventionskurs von den Krankenkassen zertifiziert ist und damit auch von diesen übernommen wird. Der achtwöchige Kurs hilft mittels Quizzes, Selbstexperimente und Übungen, den Stress und seine Ursachen zu verstehen und bewusst zu bewältigen. Der Vorteil zur „analogen Version“: Man hat seinen digitalen Kurs immer bequem in der Hosentasche dabei und kann alle Übungen jederzeit wiederholen.