AGAPLESION investiert in Start-up Myosotis

13. April 2018

Frankfurt, 13. April 2018 – Die AGAPLESION gAG beteiligt sich erstmals mit einer Direktinvestition an einem Start-up. Die Gründer der Myosotis GmbH Felix Kuna und Jasper Böckel wollen mit ihrer App myo die Kommunikation zwischen Angehörigen von Bewohnern einer Wohn- und Pflegeeinrichtung und dem Personal verbessern und mit dieser digitalen Lösung den Service ausbauen. Das Konzept hat AGAPLESION überzeugt: Der Konzern hält künftig acht Prozent der Anteile am Unternehmen.

Der Name Myosotis leitet sich von der Pflanze Vergissmeinnicht ab – und genau darum geht es: Die Pflegekräfte können die Angehörigen via App-to-App, App-to-Mail oder App-to-SMS über Ausflüge, Veranstaltungen oder andere Ereignisse mit Fotos, Textnachrichten oder auch Videos informieren. Die Kenntnis über solche Aktivitäten ist für die Familien außerordentlich wichtig, weil sie ihre betagten Verwandten in guten Händen wissen wollen − in einer Einrichtung, deren Versorgungsqualität im Alltag nachvollziehbar gelebt wird.

Die App verbessert auch die Kommunikation zwischen den Angehörigen und dem Bewohner selbst: Häufig vergessen die Senioren, ihren Kindern oder Enkeln positive Ereignisse aus ihrem Alltag zu berichten. Durch die regelmäßigen App-Updates haben die Familien nun ein interessantes Gesprächsthema – etwa: „Wie war es im Museum oder beim Ausflug?“. Ein weiteres Feature: Die Mitarbeitenden können den Angehörigen mitteilen, ob der Bewohner bspw. eine neue Zahnpasta benötigt oder für den anstehenden Besuch einen anderen Wunsch hat.

Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG, weiß: „Digitale Plattformen wie die Sozialen Medien sind in allen Altersgruppen beliebt und sorgen für eine zeitnahe Kommunikation. Diese Vorteile nutzt myo und passt das Angebot auf die Bedürfnisse im Bereich Wohnen & Pflegen an. Die App baut Service und Transparenz aus, und kann perspektivisch auch ein hilfreiches Instrument bei der Pflegedokumentation sein. Wir freuen uns, das innovative Start-up bei der Entwicklung zu unterstützen.“

Die Gründer kennen AGAPLESION bereits gut: Am Standort Berlin haben die jungen Männer Pflegepraktika absolviert und sind so auf die Idee zur Entwicklung der App gekommen. Im vergangenen September waren sie bereits in der engeren Wahl für das das AGAPLESION Gründerstipendium.

Dieses bekam damals Sympatient, die mit Hilfe von Virtual-Reality-Szenarien Angstzustände bekämpfen. „Beide Bewerber hatten uns überzeugt. Myo bietet eine innovative Lösung, um die Kommunikation im Bereich Wohnen & Pflegen zu verbessern – einem Sektor, der durch den demografischen Wandel immer bedeutsamer wird. Die App passt perfekt in unsere Digitalstrategie“, bekräftigt Horneber den außergewöhnlichen Schritt.

AGAPLESION arbeitet konzernweit an mehr als 30 Innovationsprojekten, zu denen auch digitale Lösungen – entweder mit oder ohne externe Partner – zählen. Dazu gehören u. a. die Online-Sprechstunde, eine App für die Bettenaufbereitung im Krankenhaus sowie das Projekt SimPat, eine IT-gestützte Fallmanagementlösung bei der Versorgung von Menschen mit Demenz. Auf der Zielgeraden ist ebenfalls die konzernweite Einführung der mobilen digitalen Patientenakte samt mobiler Visite und digitaler Patientenkurve. Alle Innovationsprojekte haben zum Ziel, die Behandlungs- und Versorgungsqualität von Patienten und Bewohnern zu steigern. Die Innovationskraft der AGAPLESION gAG wurde mehrfach honoriert, zuletzt mit dem „Innovator des Jahres 2018“ der Branchenzeitschrift Brand eins.

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Die Gründer Felix Kuna und Jasper Böckel erklären einer Bewohnerin die Vorteile ihrer App myo.

Die Gründer Felix Kuna und Jasper Böckel erklären einer Bewohnerin die Vorteile ihrer App myo. (Bildnachweis: Anja Müller - emanya Photography)