19. Juli 2023
Das Thema Diversität ist bereits seit März 2020 fester Bestandteil des AGAPLESION SCHWANTHALER CARRÉE. Seit Juli 2021 hat Tom Dörr den Staffelstab. Das durch das Frankfurter Programm „Würde im Alter“ geförderte Projekt „Diversität: Toleranz für vielfältige Lebensentwürfe im Schwanthaler Carrée“ hat sich das Ziel gesetzt, unter anderem die Lebensweisen von LGBTIQ+ (Lesbisch-Schwul-Bi-Trans-Inter-Queer)-Bewohner:innen zu sensibilisieren und Diskriminierung vorzubeugen.
Seitdem hat sich viel getan. Interne Coachings zur körperlichen Selbstbestimmung, kultursensiblen Pflege, Einführung in die soziale Ungleichheit und Alltagsdiskriminierung, externe Kooperationen mit der AIDS-Hilfe Frankfurt, der Bildungsstätte Anne Frank sowie einzelnen Referent:innen wie etwa Dr. Inka Wilhelm (Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V.) oder Jana Louisa Ammann (LSBT*IQ-Netzwerk Rhein-Main) ermöglichten die Vermittlung von Themen zu Rassismus, Antisemitismus, diskriminierungssensible Sprache und Queer im Alter. Eine Zusammenarbeit mit der Integrierten Gesamtschule-Süd(IGS) ermöglicht Schülern die Umsetzung ihres Verantwortungsprojektes, in dessen Rahmen sie die Bewohner:innen in der Mittagszeit unterstützen können.
Höhepunkt war im März 2023 die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt und die Präsentation des neuen Diversity Visuals, das zusätzlich zur bestehenden AGAPLESION Bildmarke auf Briefpapier und in der Einrichtung Anwendung findet.
Der CSD 2023 ist ein weiteres Highlight dieses Jahres. Bereits letztes Jahr hat das AGAPLESION SCHWANTHALER CARRÉE mit einem Infostand für Beachtung gesorgt. Dieses Jahr wird mitgelaufen. „An der Demonstration des CSD teilzunehmen war eine Entscheidung unserer Mitarbeiter:innen“ so Tom Dörr. Rund 17 Mitarbeiter:innen der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE gGmbH aus den Bereichen Pflege, soziale Betreuung und dem Quartiersmanagement nehmen teil. Die Message „Wir zeigen Präsenz und gehen für Gleichberechtigung auch auf die Straße“ passt zu dem diesjährigen Motto des CSD „Here & Queer“. Damit setzt der CSD ein Zeichen gegen den Anstieg queerfeindlicher Gewalt in Frankfurt. Für Tom Dörr ist das Thema ein Herzensprojekt: gelebte Diversität ist wahrhaftige Nächstenliebe, für den anderen da sein, Brücken bauen über die Differenzen und Unterschiede hinweg“.
Tom Dörr weiß: „Wir sind auf dem richtigen Weg und auch deshalb nehmen wir an einem Bewerbungsverfahren für eine entsprechende Auszeichnung teil“. Man darf also auch weiterhin gespannt sein, was alles in dem AGAPLESION SCHWANTHALER CARRÉE passiert. Wir drücken die Daumen.
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