08. März 2018
Ziel des Forums ist es, eine fachübergreifende Sicht auf das Verhalten und die Gesundheit von Menschen mit Behinderung zu fördern. Ins Leben gerufen wurde dieses Gremium von Prof. Dr. med. Carsten Konrad, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, vor dem Hintergrund der unmittelbaren Nähe zwischen den Rotenburger Werken und dem Diakonieklinikum.
„Unsere Erfahrungen, Fragestellungen und Probleme ähneln sich sehr“, erläutert Dr. med. Frank Bösebeck, Ärztlicher Leiter des Zentrums für Epilepsie. „Eine der häufigsten Fehlerquellen – insbesondere bei der Untersuchung und der Behandlung von Menschen mit Behinderungen – sind Abbrüche in der Kommunikation zwischen Betroffenen, Betreuenden und medizinischem Personal. Deshalb finde ich es wichtig, mit den Personen, die ebenfalls mit der Behandlung und Betreuung unserer Patienten betraut sind, persönlich im Gespräch zu sein“.
Diesen Ansatz hebt auch Dipl. Psych. Hans Wortmann, Leiter des Psychologischen Dienstes der Rotenburger Werke, hervor: „Erfolgreich sind wir vor allem als Team. Im Gespräch miteinander entwickeln wir die besten Voraussetzungen für eine gute Therapie und fördernde Betreuung für Menschen mit Behinderungen.“
Das Interdisziplinäre Forum geistige Behinderung Rotenburg hat zum Auftakt seines zukünftigen Engagements zu einer Fachveranstaltung eingeladen, die einem besonders schwierigen Thema gewidmet war: „Grenzen ausloten – Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit geistiger Behinderung“ stand am 28. Februar 2018 ganztägig im Focus der zahlreichen Vorträge und Workshops. Dass dieses Thema auf großes Interesse stößt, belegt die große Zahl der Teilnehmer. Mehr als 120 Fachleute aus ganz Deutschland beteiligten sich an diesem ersten Austausch. Damit eine Behandlung von Menschen mit geistiger Behinderung beispielweise auch bei körperlichen Krankheiten möglich ist, gilt es massive Ängste zu nehmen. Sie sind in erster Linie ursächlich für abwehrendes oder herausforderndes Verhalten seitens der betroffenen Patienten.
Gerade in Rotenburg, wo Klinikum und Rotenburger Werke als soziale Einrichtungen so nah zusammenliegen, wird durch die Etablierung dieses regionalen Netzwerks zum gegenseitigen Austausch eine Lücke geschlossen.
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger bietet es nahezu das gesamte Spektrum modernerKrankenhausmedizin. Mehr als 190.000 Patienten vertrauen jährlich der fortschrittlichen Hochleistungsmedizin und der professionellen Pflege mit ihren christlichen Wurzeln. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten sowie zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Senioreneinrichtungen, Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum sowie verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.400 Menschen.
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