23. September 2016
Kehren Mitarbeiter nach einer längeren Arbeitsunfähigkeit ins Unternehmen zurück, stellen sich oft folgende Fragen: Ich will wieder anfangen zu arbeiten, worauf muss ich achten? Ist die stufenweise Wiedereingliederung das Gleiche wie ein BEM? Kann ich das BEM ablehnen? Was passiert, wenn ich an meinen bisherigen Arbeitsplatz nicht mehr zurückkehren kann? Was passiert, wenn die getroffenen Maßnahmen keinen Erfolg haben?
Auch kommen manche Mitarbeiter nach ihrer Rückkehr nicht gleich wieder mit dem herrschenden Arbeitsrhythmus zurecht. Hier und bei allen offenen Fragen setzt das BEM an. Es soll länger Erkrankten durch Gespräche den Wiedereinstieg in das Berufsleben erleichtern, den Arbeitsplatz erhalten und einem erneuten Ausfall vorbeugen. Allerdings ist das Angebot absolut freiwillig. Der betroffene Mitarbeiter entscheidet allein, ob er das Gesprächsangebot des BEM-Teams wahrnehmen möchte.
Ein Vorteil dabei ist, dass das vierköpfe BEM Team, das sich aus verschiedenen Berufsgruppen und Vertretern wie der Mitarbeitervertreung, dem Betriebsrat, der Personalabteilung und einer Sozialarbeiterin zusammensetzt und Veränderungen am Arbeitsplatz oder in der Arbeitsorganisation anstoßen können. Mit Zustimmung des betroffenen Mitarbeiters kann auch externe Unterstützung wie zum Beispiel der Betriebsarzt oder ein Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung zum Gespräch unterstützend hinzugezogen werden. „Dabei unterliegen wir der Verschwiegenheit und sind zur Wahrung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen verpflichtet“, bestätigt Personalreferentin Frau Irina Kern.
„Die Erfahrung zeigt“, sagt Walenta, „dass es Mitarbeitern, wenn sie mehr als drei Monate von ihrem Arbeitsplatz abwesend waren, sichtlich schwer fällt, wieder in den Beruf einzusteigen.“ Oft sei die Arbeitsleistung noch nicht vollkommen wiederhergestellt. In diesen Fällen werde dem Mitarbeiter, je nach Einzelfallentscheidung und Einverständnis des behandelnden Arztes, vorgeschlagen, anfangs nur einige Stunden zu arbeiten und die Arbeitsdauer Schritt für Schritt zu erhöhen.„Wir hatten einmal einen Fall der stufenweisen Wiedereingliederung“, berichtet Walenta, „bei dem das BEM-Team nicht nur bei den Anträgen half, sondern auch positiv den Arbeitsplatz beeinflusst hat: „Vor einigen Jahren hatte ich nach einer Operation mehrere Gespräche mit dem BEM-Team, das mir bei den Anträgen und der stufenweisen Wiedereingliederung half. Ich hatte in diesen Gesprächen auch angeregt, auf den Wohnbereichen mehr Hebelifter als Arbeitshilfe anzuschaffen. Mein Vorschlag wurde aufgegriffen und mit der Hausleitung und der Geschäftsführung abgestimmt“, berichtet Frau Christiane Ramsteiner, Pflegefachkraft im AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS.
„Seit Einführung des BEM haben wir eine steigende Anzahl von Fallzahlen. Offenbar wächst das Interesse der Mitarbeitenden“, stellt Frau Hannelore Rexroth, Geschäftsführerin der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE, fest. „Mit der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Personalknappheit im Pflegebereich gewinnt das Betriebliche Eingliederungsmanagement auch für uns als Unternehmen immer mehr an Bedeutung.“
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Die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE steht in der Tradition der AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN mit ihren über 135-jährigen Erfahrungen in der medizinischen Versorgung, Kranken- und Altenpflege. Als der kompetente Ansprechpartner für WOHNEN & PFLEGEN in Frankfurt am Main bieten wir ein differenziertes Angebot für Senioren von der vollstationäre Pflege über die Tagespflege und den ambulanten Pflegedienst CURATEAM bis hin zu Serviceleistungen im Bereich des Betreuten Wohnens.
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