24. Februar 2025
Die häufigste Form ist die hereditäre Hämochromatose, die durch Mutationen im HFE-Gen (meist C282Y und H63D) verursacht wird. Diese Genmutation beeinflusst die Eisenregulation im Körper und führt dazu, dass mehr Eisen aufgenommen wird, als der Körper benötigt.
Die Symptome der Hämochromatose entwickeln sich in der Regel schleichend und sind oft unspezifisch, was die Diagnose erschweren kann. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
Wie kann man Hämochromatose feststellen?
Die Diagnose der Hämochromatose erfolgt in mehreren Schritten. In der Regel wird zunächst ein Verdacht durch die klinischen Symptome und eine gründliche Anamnese gestellt. Anschließend kommen verschiedene diagnostische Verfahren zum Einsatz:
Welche Laborwerte sind bei Hämochromatose erhöht?
Die wichtigsten Laborwerte, die bei Hämochromatose erhöht sind, umfassen:
Wie wird Hämochromatose behandelt?
Die Behandlung der Hämochromatose zielt darauf ab, die Eisenüberladung zu reduzieren und somit Organschäden vorzubeugen. Die Standardtherapie umfasst:
Hämochromatose ist eine ernste, aber behandelbare Erkrankung, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Eine regelmäßige Überwachung und entsprechende Behandlung können dazu beitragen, die Eisenüberladung zu kontrollieren und Komplikationen zu verhindern. Eine frühe Diagnose ist entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden. Wird die Diagnose einer Hämochromatose erst gestellt, wenn bereits eine Leberzirrhose vorliegt, muss das massiv erhöhte Risiko für das Auftreten eines hepatozellulären Karzinoms berücksichtigt werden.
Prof. Dr. med. Joachim Arnold ist Chefarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Endokrinologie - Hepatologie und Ernährungsmedizin am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG.
Dr. med. Achim Meinhardt ist Chefarzt an der Klinik für Hämatologie - Onkologie, Nephrologie und Geriatrie am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG.
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