24. Juni 2022
Mit dem Smartphone besitzen die allermeisten Menschen bereits ein Gerät, dass durch eingebaute Sensoren und vorinstallierte Apps die eigene Aktivität messen kann. In den letzten Jahren werden auch Smartwatches und Fitnessarmbänder immer beliebter. Ihre Sensoren liegen direkt auf der Haut, erweitern den Einblick auf unsere Gesundheitswerte und können in Echtzeit Informationen über unseren Puls, die geleistete Schrittzahl oder verbrannte Kalorien geben.
Welchen Nutzen hat das Self-Tracking? Viele Menschen benutzten Wearables zur Selbstoptimierung. Dabei werden Daten während des Training erhoben, um eine Grundlage für eigene Trainingsziele zu schaffen oder selbstgesetzte Ziele tatsächlich zu erreichen. Auch bieten die Geräte einen objektiveren Einblick auf unser tägliches Aktivitätsniveau. So kann besser abgeschätzt werden, wie es um unsere tatsächliche Bewegung gestellt ist und wo gegebenenfalls nachgebessert werden muss. Für Personen mit einer oder mehreren Erkrankungen kann das Tracking dem Krankheitsmanagement dienen und hilfreich sein, um beispielsweise Blutdruck, Blutzucker oder Kalorienzufuhr zu überwachen.
Das Self-Tracking kann auch zu Stress führen, wenn das Fitnessarmband ständig auf noch fehlende Schrittzahlen verweist oder vibriert, wenn man sich zu lange nicht bewegt hat. Hier untergraben die Wearables die eigene Selbstbestimmung und wirken nicht motivierend, sondern überfordernd. Denn sich gesund zu ernähren und körperlich fit zu bleiben, ist arbeitsintensiv und benötigt zu Beginn die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu ändern. Anfänglich können Wearables hierbei unterstützen, indem sie uns motivieren. Doch diese Motivation ist extrinsisch – kommt also von außen. Für eine nachhaltige Verhaltensänderung sind wir allerdings darauf angewiesen, dass wir eine innere Motivation finden, die von technischen Hilfsmitteln unabhängig ist und auf unserem Körperbewusstsein basiert.
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