Kompressionstherapie – Eine der Therapien, die bei chronischen Wunden Heilung erzielt

13. Juli 2022

Was ist die Kompressionstherapie?
Bei der Kompressionstherapie handelt es sich um eine Therapie, bei der mit Hilfe von Bandagen der Extremitäten unter anderem eine Wasseransammlung reduziert werden kann. Verschiedene Arten der Kompression – Kompressionswicklungen, -strümpfe und -systeme – erzeugen durch die gezielte Anwendung einen erhöhten lokalen Druck auf das venöse Gefäßsystem und Gewebe. Das hat zur Folge, dass sich die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht und beispielsweise das eingelagerte Wasser abtransportiert wird.

Wann wird diese angewandt?
Zu Beginn einer möglichen Therapie müssen die Ursachen einer Erkrankung diagnostiziert werden. Daraus leitet sich im Folgenden die Therapie ab. Im allgemeinen kann eine Kompressionstherapie bei venösen und lymphatischen Abflussstörungen, bei einer kompensierten Herzinsuffizienz, bei Wunden mit einer venösen Ursache und bei Ödemen an den Extremitäten eine Heilung bringen.

Was sind Vorteile dieser Therapie?
Durch die Therapie kann eine Verbesserung des venösen und lymphatischen Abflusses erzielt werden, Ödeme können reduziert werden und bei Wunden mit venösen Ursachen kann diese Therapie eine vorbeugende Methode sein, um das Neuauftreten der Erkrankung zu verhindern.
Ebenso verbessert sie die Heilungstendenz bei chronischen Wunden.
Das Ziel dieser Therapie ist immer dem Patienten die bestmögliche Therapie anzubieten, um die Heilung der Erkrankung herbeizuführen und die damit verbunden Schmerzen zu lindern. 

Muss die Kompressionsanlage durch einen Experten erfolgen?
Eine generelle Einweisung einer Anlage muss durch einen Experten erfolgen – bei der erstmaligen Therapie, aber auch bei einer weiterführenden Behandlung im häuslichen Bereich. Ebenso ist eine regelmäßige Kontrolle der korrekten Anlage und des Sitzes erforderlich. So können Gefahren wie Verletzungen durch Einschnürungen, Hautläsionen durch das Austrocknen der Haut unter der Kompression sowie die zu geringe Kompressionswirkung bei einer Ödem-Reduktion abgewendet werden.

Wer verschreibt das Kompressionsmaterial?
Gefäßchirurgen, Hausärzte und Fachärzte