26. März 2021
Auch bei den Selbsttests geht darum, Virusmaterial nachzuweisen. Das Testprinzip ähnelt einem Schwangerschaftstest. Dabei ist es wichtig, den Test genau nach Anleitung durchzuführen, um ein belastbares Ergebnis zu erhalten. Lesen Sie deshalb sorgfältig die Packungsbeilage.
Bereiten Sie das Röhrchen mit der Tupferlösung vor. Je nach Test sind die Röhrchen schon befüllt, dann müssen Sie nur den Deckel entfernen. Bei manchen Tests müssen die Röhrchen aus einem Portionsfläschchen oder mit der angegebenen Menge aus einer größeren Flasche befüllt werden.
Bei den meisten Tests führen Sie den weichen Teil eines Tupfers vorsichtig circa 1,5 cm tief in Ihr Nasenloch ein und reiben den Tupfer kreisförmig mehrere Sekunden um die Naseninnenwand. Den Vorgang wiederholen sie mit dem gleichen Tupfer im anderen Nasenloch.
Danach kommt der Tupfer in eine Lösung und wird nach Packungsbeilage bewegt und gedreht, um das ganze Virusmaterial in die Lösung zu bekommen. Anschließend packen Sie die Testkassette aus.
Im nächsten Schritt wird ein Tropfenaufsatz auf das Röhrchen gesteckt und die in der Packungsbeilage angegebenen Anzahl Tropfen in die Vertiefung der Testkassette gegeben.
Jetzt heißt es Warten – bei den meisten Tests zwischen 15 und 20 Minuten. Dann kann das Testergebnis abgelesen und beurteilt werden.
Im Testfeld der Kassette muss immer ein Streifen auf Höhe der Markierung „C“ erscheinen. Nur wenn dieser Streifen erscheint, ist sicher, dass die Tropfenmenge in der Kassette korrekt war und der Test auswertbar ist. Erscheint ein zweiter Streifen auf Höhe der Markierung „T“, ist der Test positiv.
Also: Nur der „C“-Streifen ist sichtbar: Der Test ist negativ. Der „C“-Streifen und der „T“-Streifen sind sichtbar: Der Test ist positiv.
Wenn Sie den Selbsttest sorgfältig durchgeführt und ein negatives Ergebnis haben, können Sie davon ausgehen, dass Sie innerhalb der nächsten 24 Stunden nicht ansteckend sind und das Coronavirus somit nicht auf andere Menschen übertragen.
Jedoch sind die Selbsttests nicht zu 100 Prozent verlässlich: Haben Sie nur eine geringe Virenlast, wie beispielsweise zu Beginn oder gegen Ende einer Infektion, wird das möglicherweise nicht erkannt.
Besonders gut schlagen die Corona-Selbsttests bei einer hohen Virenlast an. Deshalb erkennen sie zuverlässig Menschen, die hochansteckend sind.
Ein positiver Schnelltest hat zwei Konsequenzen:
Der PCR-Test sind die empfindlichsten Corona-Tests. Die Probenentnahme - ein Nasen- oder Rachenabstrich – erfolgt durch medizinisches Personal und die Auswertung durch Labore. Allerdings dauert es einige Zeit bis das Ergebnis vorliegt.
Einen Selbsttest können Sie selbst Zuhause durchführen und auswerten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte überprüft gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut die Qualität und Aussagekraft der Tests. Eine Übersicht finden Sie hier >
Selbsttests haben gegenüber den PCR-Tests eine geringere Empfindlichkeit. Deshalb müssen Sie sich einen positiven Selbsttest immer durch einen PCR-Test bestätigen lassen.
Die Selbsttests sind in Apotheken, im Einzelhandel und in Discountern erhältlich und müssen zunächst selbst bezahlt werden.
PD. Dr. med. habil. Bernhard Jahn-Mühl ist Leiter von AGAPLESION HYGIENE - Institut für Hygiene und Umweltmedizin.
In der Verantwortung für unsere Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden hat Hygiene bei AGAPLESION höchste Priorität.
Korrekte Hygiene verhindert Infektionen und trägt damit entscheidend zum Behandlungserfolg und zur Gesundung unserer Patienten bei. Mit AGAPLESION HYGIENE verfügt AGAPLESION über eine eigene Fachkompetenz in Fragen der Hygiene auf höchstem Niveau.