19. Mai 2020
Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ist von Mensch zu Mensch als Tröpfcheninfektion übertragbar. Vor allem bei Husten und Niesen wird der Erreger über Speichel und Nasensekret verbreitet und auf andere Menschen übertragen.
In bestimmten Situationen im öffentlichen Raum, beispielsweise in Geschäften oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, empfiehlt es sich, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Dadurch kann die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung reduziert werden.
Vis-à-vis können Tröpfchen etwa einen Meter weit fliegen. Beim Husten sogar weiter als einen Meter. So gelten 1,5 Meter als guter Abstand zwischen Menschen, um sich und andere vor einer Coronavirus-Infektion zu schützen.
Zum Naseputzen, Husten oder Niesen nutzen Sie am besten ein Einwegtaschentuch. Entsorgen Sie das Taschentuch danach sofort. Halten Sie dabei Abstand zu Ihren Mitmenschen und drehen Sie sich von ihnen weg. Speichel sollte nicht in die Umgebung gelangen. Sich beim Niesen oder Husten die Hand vor den Mund zu halten, ist aus medizinischer Sicht keine geeignete Maßnahme, da Hände die häufigsten Überträger für Keime sind. Viren geraten so auf die typischen Handkontaktflächen wie Türöffner, Türklinken oder Lichtschalter und wechseln auf diese Weise von einem Menschen zum nächsten. Nutzen Sie zur Not beim Niesen oder Husten Ihre Armbeuge.
Über unsere Hände werden laut Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten übertragen. Neben dem gemeinsamen Berühren von Gegenständen, scheint das Händeschütteln der häufigste Übertragungsweg für Infektionen zu sein. Wenn Sie auf das Händeschütteln verzichten, minimieren Sie das Ansteckungsrisiko.
Händewaschen ist eine einfache und wirksame Methode, um Krankheiten vorzubeugen: Es unterbricht den Übertragungsweg der Keime. Steht unterwegs keine Waschmöglichkeit zur Verfügung, sollten Sie zumindest vermeiden, mit den Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren oder Speisen mit der Hand zu verzehren. Zuerst die Hände kurz anfeuchten, dann zwanzig bis dreißig Sekunden lang mit Seife einreiben, gründlich abspülen und abtrocknen. Je länger und gründlicher Sie Ihre Hände einseifen, desto weniger Keime bleiben zurück.
PD. Dr. med. habil. Bernhard Jahn-Mühl ist Leiter von AGAPLESION HYGIENE - Institut für Hygiene und Umweltmedizin.
In der Verantwortung für unsere Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden hat Hygiene bei AGAPLESION höchste Priorität.
Korrekte Hygiene verhindert Infektionen und trägt damit entscheidend zum Behandlungserfolg und zur Gesundung unserer Patienten bei. Mit AGAPLESION HYGIENE verfügt AGAPLESION über eine eigene Fachkompetenz in Fragen der Hygiene auf höchstem Niveau.