27. März 2020
Händewaschen ist eine einfache und wirksame Methode, um sich vor der Übertragung von Keimen zu schützen und infektiösen Krankheiten vorzubeugen. Atemwegsinfekte wie Influenza und COVID-19 werden durch Tröpfcheninfektion (ausgestoßene Aerosole beim Husten und Niesen) und über Hand- und Flächenkontakt übertragen. Regelmäßiges Händewaschen reduziert zusammen mit Einhalten der Abstandsregel, dem Verzicht auf Berührung des eigenen Gesichtes, Händeschütteln und Umarmung die Gefahr einer Ansteckung erheblich. Auch nach Husten, Niesen oder Naseputzen sollten Sie sich die Hände zum Schutze anderer waschen. Eine zusätzliche Desinfektion der Hände ist im privaten Umfeld grundsätzlich nicht notwendig.
Wäscht man mindestens 20 Sekunden mit Seife die Hände in warmem Wasser, reduziert das die Keimbelastung auf etwa ein Tausendstel, womit Sie das Infektionsrisiko erheblich minimieren.
Bei kürzerer Waschdauer bleiben noch relevante Keimmengen zurück und Sie haben weiterhin ein erhöhtes Ansteckungs- und Übertragungsrisiko – für sich selbst und andere Personen. Wie lange Sie sich die Hände waschen müssen, hängt natürlich auch vom Verschmutzungsgrad ab: Bei Verschmutzungen, die über Alltagssituationen hinausgehen, muss entsprechend länger gewaschen werden.
Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihre Hände besonders gründlich waschen:
Dr. Teja A. Müller ist Facharzt für Innere Medizin mit kardio-angiologischer, onkologischer, gastroenterologischer und nephrologischer Schwerpunkterfahrung am AGAPLESION MED. VERSORGUNGSZENTRUM in Frankfurt am Main.
Er hat notfallmedizinische und verkehrsmedizinische Zusatzqualifikation und ist der Hygienebeauftragte des Frankfurter AGAPLESION MED. VERSORGUNGSZENTRUM.
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